Seit der Wende sind 16 Jahre ins Land gegangen, manche Skinheads und Neo-Nazis, die Schwarze verprügeln oder vietnamesische Imbissbuden anzünden, sind jünger als das neue Deutschland. Das bedeutet auch: 16 Jahre wurde in der Bundesrepublik viel zu wenig getan, um des Problems Herr zu werden. Das Ergebnis: In manchen Gegenden Ostdeutschlands verfügen Nazis über das, was der marxistische Philosoph Antonio Gramsci einmal kulturelle Hegemonie genannt hat. Das ist ein permanenter Skandal, und er hat mehr mit der politisch-korrekten Feigheit und der Blindheit der Bundesrepublik als mit der DDR zu tun.
Es ist deshalb höchste Zeit, Tacheles zu reden. Uwe Karsten Heye hat es kurz versucht und dann, wohl ebenfalls aus Gründen der politischen Korrektheit, wieder gekniffen. Immerhin: Was er gesagt hat, wird nicht falsch, nur weil er es wieder dementiert. Ich jedenfalls kenne niemanden, der guten Gewissens einen dunkelhäutigen Freund ermuntern würde, nachts bestimmte Stadtteile von Magdeburg, Halle oder Rostock zu besichtigen. Auch in Berlin gibt es längst No-go-Areas für Ausländer. Wir haben uns alle daran gewöhnt. Nun hat es mal jemand laut verkündet. Und alle sind erschrocken - auch der, der es aussprach.
So heute der Kommentar in Spiegel online von Claus Christian Malzahn.
Es ist wohl auch Zeit zu handeln, und diejenigen in die Schranken zu weisen, die meinen, Frustrationen über entgangene Lebensträume an andersfarbigen Menschen austragen zu müssen. Wenn diese dann auch noch wie in Abschiebung am 10.05.06 geschildert sozial nicht nur integriert sondern auch engagiert sind, dann auch durch Behörden sanktioniert. Da könnte ein Zeichen gesetzt werden: Für ein neues Miteinander, gegen Rassismus. Und denen in ihrer dumpfen Nebenwelt könnte gezeigt werden, was viele andere aus den östlichen Bundesländern tun: sucht euch Arbeit in Skandinavien, Island, Österreich oder sonstwo. Packt euer Leben an und macht was draus. Vom Tellerwäscher zum Millionär gilt nicht nur für die USA. Nur. die meisten, die davon träumen, Millionäre zu werden, wollen dies sofort sein; fürs Tellerwaschen halten sie sich zu fein.
Es ist deshalb höchste Zeit, Tacheles zu reden. Uwe Karsten Heye hat es kurz versucht und dann, wohl ebenfalls aus Gründen der politischen Korrektheit, wieder gekniffen. Immerhin: Was er gesagt hat, wird nicht falsch, nur weil er es wieder dementiert. Ich jedenfalls kenne niemanden, der guten Gewissens einen dunkelhäutigen Freund ermuntern würde, nachts bestimmte Stadtteile von Magdeburg, Halle oder Rostock zu besichtigen. Auch in Berlin gibt es längst No-go-Areas für Ausländer. Wir haben uns alle daran gewöhnt. Nun hat es mal jemand laut verkündet. Und alle sind erschrocken - auch der, der es aussprach.
So heute der Kommentar in Spiegel online von Claus Christian Malzahn.
Es ist wohl auch Zeit zu handeln, und diejenigen in die Schranken zu weisen, die meinen, Frustrationen über entgangene Lebensträume an andersfarbigen Menschen austragen zu müssen. Wenn diese dann auch noch wie in Abschiebung am 10.05.06 geschildert sozial nicht nur integriert sondern auch engagiert sind, dann auch durch Behörden sanktioniert. Da könnte ein Zeichen gesetzt werden: Für ein neues Miteinander, gegen Rassismus. Und denen in ihrer dumpfen Nebenwelt könnte gezeigt werden, was viele andere aus den östlichen Bundesländern tun: sucht euch Arbeit in Skandinavien, Island, Österreich oder sonstwo. Packt euer Leben an und macht was draus. Vom Tellerwäscher zum Millionär gilt nicht nur für die USA. Nur. die meisten, die davon träumen, Millionäre zu werden, wollen dies sofort sein; fürs Tellerwaschen halten sie sich zu fein.
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