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16 Mai 2006

Abschiebung II: Ayaan Hirsi Ali

Man muß sich natürlich über die Niederländer wundern. Wir als Nachbarn halten sie ja üblicherweise für überdurchschnittlich an bürgerlichen Freiheiten interessierte Menschen. Da hätte man nicht erwartet, daß eine Frau, die sich für eben diese Freiheiten unter Einsatz ihres Lebens engagiert, von ihren Nachbarn im Stich gelassen, ja sogar aus ihrer Wohnung geklagt wird. Und man hätte schon gar nicht damit gerechnet, daß die erstbeste Gelegenheit, eine Bürgerrechtlerin durch Drohung mit Ausbürgerung loszuwerden, genutzt wird. Offensichtlich mit Unterstützung breiter Bevölkerungsschichten. Nein, ich hätte da in Holland mehr Rückgrat erwartet.
Aber auch über den einen oder anderen Kommenator aus dem eher linken Spektrum muß man sich wundern. Da hört man nämlich: Schadenfreude. Jawohl, Schadenfreude darüber, daß die lästige Kritikerin der unmenschlichen Parallelgesellschaften selbst gehen muß um einer drohenden Abschiebung zuvor zu kommen. Seltsam, oder? Die gleichen Leute, die sonst bereit sind, für jeden von Abschiebung bedrohten PKK-Terroristen eine Solidaritätsdemo auf die Beine zu stellen, reagieren hier tatsächlich fröhlich-beschwingt.


So ist heute bei Statler und Waldorf zu lesen. Aber auch in unserem Land gibt es nicht wenige eher unspektakuläre Fälle wie den weiter unten in "Abschiebung" geschilderten.
Die Demonstranten hüben wie drüben entscheiden sehr genau, wer es wert ist geschützt zu werden und wer nicht. Angepasste Break Dancer und Schulsprecher gehören in die Kategorie Streber und Schleimer. Ist doch so!??!

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