Dies ist die liberale Seite in Helenes Welt. Für die hier zitierten Auszüge und Verweise wird keine Haftung übernommen. Diskussionsbeiträge sind willkommen.

21 Dezember 2006

Weihnachtliche Gedanken

  • Ein Kind wird in Deutschland geboren. Ohne Papiere, auf eigene Kosten. 2800€, weil die bulgarische Mutter eine Nacht in der Klinik bleiben musste. Finanziert wird die Geburt von einem Verein, der Flüchtlinge unterstützt.

    Das Kind ist staatenlos.

    Ein tunesischer Flüchtling kann bleiben- vorerst auf vier Wochen. Und dann. Seine Zahnbehandlung zahlen die Zahnärzte- weil er sich nicht versichern kann.

    Damals war Volkszählung. So steht es in der Bibel. Danach wollten die Römer wissen, wer wo war.
    Planungsgrundlage.

    Was machen wir? Mitmenschen - Ärzte, Rechtsanwälte, Hausfrauen, und andere setzen sich für die Flüchtlinge ein. Freiwillig, unentgeltlich, haarscharf am Gesetz vorbei.

    Die Flüchtlinge verharren in der Grauzone. Wollen nicht aufgegriffen werden. Sie wollen bleiben, da auch die Existenz in der deutschen Grauzone immer noch besser ist, als das, was sie in der Heimat erwartet.

    Die Politiker schauen weg. Geben sich in Sonntagsreden leutselig. Loben das Engagement der Wenigen, dass sie zu behindern versuchen, wo es nur geht, über den grünen Klee. Worte können sich nicht wehren!

    Wir haben ein Grundgesetz.

    Darin steht:
    Artikel 1.1
    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.



    Es steht darin nicht:

    Die Würde des deutschen Menschen ist unantastbar.
    Die Würde des zahlenden Menschen ist unantastbar.
    Die Würde des aufgenommenen Menschen ist unantastbar.
    Die Würde des gesunden Menschen ist unantastbar.

    Politiker lassen nicht zu, dass der Staat seiner Aufgabe nachkommt. Flüchtlinge klagen nicht, helfende Mitmenschen haben keine Energie und Mittel frei, dies zu tun. Ein Staatsanwalt, der dies tut, lässt sich nicht finden.
    So bleiben die Gerichte stumm und die Untätigkeit der Politik wird nicht in die Schranken gewiesen.
    Wir sollten stolz sein, das trotzdem die Bürgergesellschaft funktioniert.
    Aber: im Grundgesetz ist der Auftrag eindeutig anders verankert.

    Artikel 1.1
    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.




19 Dezember 2006

Henrico Frank

  • Mein rheinlandpfälzischer Ministerpräsident wollte kurz vor Weihnachten Gutes tun und bat den Arbeitslosen Henrico Frank, sich zu waschen und rasieren, dann werde ihm geholfen werden.
    Das ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich waschen, rasieren, striegeln... und doch keine Chance am Arbeitsmarkt erhalten.
    Aber die PR Masche verselbständigt sich, denn Herr Frank hat jetzt eine Managerin, gibt allerorten Interviews und äußert sich beleidigt zu Herrn Beck. Termine in der Staatskanzlei lehnt er ab (Arbeitsüberlastung oder einfach keine Lust, Torschußpanik oder Schwellenangst?).
    Der Ministerpräsident bringt derweil seine Presseabteilung ins Schwitzen, weil sie in Erklärungsnot ist. Der gut gemeinte Ratschlag des leutseligen Landesvaters scheint noch nach hinten loszugehen, wie auch der Spiegel befürchtet.
  • RASIERTER ARBEITSLOSER Henrico, das Beck- Gespenst
  • Was steckt dahinter? Hat Herr Beck Angst, er könne nicht mehr wahrgenommen werden? Gar hinter Angela Merkel zurückstehen? In weihnachtliche Depressionen verfallen?
  • Wie dem auch immer sei. Es ist eine allzu durchsichtige PR Masche, die nur einem dienen sollte, dem Herrn Beck und seiner Beliebtheitsquote.

16 Dezember 2006

Naher Osten im Advent

  • Die Entwicklung in Palästina zeigt jetzt der Welt ungeschmickt, wes Art die demokratischen Vorstellungen dort sind. Wenn nicht gegen der Erzfeind, die Juden, gekämpft wird, dann nehmen sich die politischen Fraktionen dort selbst auseinander. Offensichtlich wird dabei, dass keine der beiden Fraktionen ihre Gefolgsleute kontrollieren kann. während die politischen Führer verhandeln wollen und Kompromisse suchen, sind deren Anhänger eher an Krawallen und deren Befeuerung interessiert.
    Bei aller politischen Korrektheit kann für das 21 Jahrhundert dem ArtikelArab Trees bear strange Fruit bei Weapons of Modern Democracy beigepflichtet werden: die Mehrzahl der aktiven Terroristen ist in muslimischen Ländern beheimatet.
  • Wenn der Westen jetzt das Weihnachtsfest aufgibt oder als Ausgleich auch die Feste der Andersgläubigen miteinbezieht, dann ist das opportunistisch.
  • Der Weihnachtsbaum braucht nicht zu weichen, weil ein Muslim sich ausgegrenzt fühlt. Wie soll eine westliche Frau in der arabischen Welt reagieren, wenn dort Frauen und Männer separiert werden, sie sich also ausgegrenzt fühlen muss?
  • Die Weihnachtsfeiern müssen nicht abgesagt werden, weil ein muslimischer oder andersgläubiger Mitarbeiter im Betrieb arbeitet. Die Teilnahme an dieser Feier kann angeboten und angenommen werden oder auch nicht.
  • Wenn der Westen von Karrikaturen über Theater bis hinein in den Kindergarten nur Rücksichten nimmt, dann verhält er sich gegenüber einer intoleranten muslimischen Minderheit unterwürfig, statt das Gespräch mit der toleranten und integrationsbereiten Mehrheit zu suchen.


In diesem Sinne einen nachdenklichen dritten Advent.

14 Dezember 2006

Menü der Hoffnung III Menu for Hope III

Zum dritten Mal wird weltweit das Menü der Hoffnung ausgerufen. International beteiligen sich viele Kochfreunde, Köche, Hotels, Restaurants daran und haben viele, viele Preise ausgelobt. Jeder kann sich an der Verlosung beteiligen, indem er ein $10 Los für den Preis seiner Wahl zieht. Also ist niemand über den Gewinn enttäuscht, wenn er denn der/die Glückliche ist.

13 Dezember 2006

Leserzeitung: Readers Edition

  • Die von Laien geschriebene Zeitung als Projekt der Netzzeitung hat die Blogroll erreicht. Mal sehen, wie sie sich entwickelt.

12 Dezember 2006

Mehrwertsteuer

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Noch 19 Tage doch die Mehrwertsteuer..... wie immer sehr lesenswert von Bodo Wünsch im Antibürokratieteam
http://www.antibuerokratieteam.de/?p=1240
"
  • Die Mehrwertsteuer wird um 3 Prozentpunkte, aber real um fast 20% erhöht, wie der Münchener Liberale zu Recht bemerkt. Der Begehrlichkeit des Staates werden damit erneut keine Grenzen gesetzt. Auch wenn die Steuersätze damit europäisch weiter angeglichen werden, wird die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft weiter herabgesetzt und die Freiheit des Konsumenten zu wählen, geschmälert.

Bloggen

"America's Oldest Blogger
Ray White, 93, a genial homespun philosopher with a passion for tomatoes.He's only a year behind the world's oldest blogger, Allan Loof, of Norrkoping, Sweden, whom we discovered last week.She could be Millie Garfield,81, a lively octogenarian blogger in Portland, Massachusetts."
So zu lesen in Ohmynews international von heute.
  • Wer sagt, dass bloggen nur für junge Leute interessant ist?
    Die ältesten Blogger der Welt sind in den 90ern oder 80ern und tauschen sich in der internationalen Familie wie auf einem Familientreffen aus. Das bringt Vorteile für sie, denn es hält jung und ist gut gegen die Einsamkeit. Und Erfahrungen für die Jugend, die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen.
  • Virtuelle Familien können entstehen und einen Austausch pflegen. Geistige Verwandschaften können so über Entfernungen hinweg gepflegt werden. Wieder ein Vorteil des Internet.

06 Dezember 2006

ARGE

  • Dr. Dr. Wassmann kommt aus den USA nach Deutschland zurück, aber nicht für lange.
  • Obwohl die promovierte Historikerin und Ärztin selbst aktiv ist, bietet ihr die Arbeitsagentur Viersen eine Aushilfsstelle in einer Kindertagesstätte an, in Viersen.
  • Nach Frontal 21 von gestern verliert sie über diesen Prozess die beiden Titel und auch der Amtsleiter sieht keine Einspruchmöglichkeiten gegen die Behandlung. Als sie dann Fahrtkosten geltend machen möchte, wird dies mit dem Hinweis auf Unmäßigkeit verweigert. Sie hatte sich halt nicht in Viersen beworben, sondern europaweit.
  • Wenn die Weichen in der Bundesagentur so gestellt werden, kann an alle im Ausland tätigen Akademiker nur appelliert werden: bleibt draußen, nährt euch redlich, aber lasst euch von unserer Bürokratie nicht ver****!