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20 Juni 2006

EU Wahnsinn? EU Weitblick!

Absurde Hilfe

Von Michael Fröhlingsdorf

Spiegel online http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,422232,00.html

  • Die Gelder der EU fließen in Kanäle, deren Windungen dem Bürger immer weniger durchschaubar erscheinen. Jetzt profitiert Hamburgs Speckgürtel. Das hat Methode: Hamburg und Lüneburg können Projekte schultern bei denen Gorleben sich verhebt. Eine bessere Infrastruktur möchte man dort auch nicht- wegen des Endlagers schon nicht. Anders Lüneburg. Hier freut man sich über jeden neuen Bürger, der die Wohnstadt entdeckt. Da kann dann bald eine Stadtautobahn mit Tunnel gebaut werden, man hat das Geld ja. Profitieren können dann auch die anderen davon, die armen Schlucker, die direkt vom Brüsseler Segen nichts mitbekommen, weil sie sich sonst daran verschlucken.
  • Wie bei anderen Projekten auch müssen wir den Tatsachen ins Auge sehen: es geht nicht um die Förderung strukturschwacher ländlicher Regionen, allenfalls später, wenn wie in Norditalien die Bürger ihre schon aufgegebenen Dörfer wiederbeleben, auf einer anderen Ebene, als Wellnessoasen mit Feng Shui und Kräuterhexen. Für Touristen eben.
  • Für die Infrastruktur gilt, was die Bahn vormacht. Die Magistralen stärken und den Rest abkoppeln. Von A nach B kommt jeder schnell und gut, wenn A Hamburg und B München, Berlin, Frankfurt oder Karlsruhe heißt. Wenn nicht, also Landau, dann kann man für den Rest des Weges gleich die Postkutsche, äh den Landauer, nehmen.
  • Was Brüssel macht hat Sinn, für Europa, für Hamburg und auch für Lüneburg. Wir müssen es nur durchschauen.

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