Die Nationale Liga für Demokratie in Burma resümmiert, dass es keine demokratischen Fortschritte in Burma gibt, so Ko Htike. Die symbolischen Politiken der UNO einerseits und des gerissenen Regimes andererseits haben zu dem zu erwartenden Ergebnis geführt.
Der Junta Chef Than Shwe reist durchs Land um aller Welt zu beweisen, dass seine Regierung stabil und er gesund ist, wie Wai Moe für The Irrawaddy berichtet.
Die Welt sieht nicht mehr auf Burma.
Dies ist die liberale Seite in Helenes Welt. Für die hier zitierten Auszüge und Verweise wird keine Haftung übernommen. Diskussionsbeiträge sind willkommen.
20 Dezember 2007
18 Dezember 2007
Kinderarbeit Prostitution
Die ökonomische Krise in Burma verschärft die Kinderarbeit und führt dazu, dass immer mehr burmesische Kinder als Bettler oder Prostituierte in den Straßen Burmas und Thailands enden, so Saw Yan Naing für The Irrawaddy.
Rohre verlegen statt Kindergarten.
Bettelei und Prostitution statt Schule.
Kinderalltag in Burma.
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06 Dezember 2007
Arbeit zweiter Klasse - Mindestlohn
H. Koberstein, W. Kramer und D. Nowak haben in einem bericht für Frontal 21 am 4.12.07 auf die Problematik der Leiharbeit verwiesen. Längst sind nicht mehr Leiharbeitsfirmen betroffen, die Arbeitnehmer verschiedenster Berufe vermitteln wollen. Zunehmend gründen Firmen Leiharbeitsfirmen als Töchter und sourcen dann das Personal aus: gleiche Arbeit, gleicher Arbeitsplatz - weniger Geld.
Dies geht bis in den Bereich der Wohlfahrt hinein. Die Arbeiterwohlfahrt hat ihre Mitarbeiter in eine Leiharbeitsfirma installiert und zahlt ihnen dort auf dem selben Arbeitsplatz mit den selben Anforderungen - so wenig Geld, dass diese Hartz IV Zusatzleistungen beantragen müssen.
Begründet wird dies mit der wachsenden Konkurrenz von Pflegepersonal aus Osteuropa.
Richtig: Diese Konkurrenz gibt es und das ist gut.
Ein Bekannter hat auch eine solche Pflegekraft in Anspruch genommen. Sie hat rund um die Uhr gearbeitet, war freundlich, hatte auch Zeit für ein Pläuschen und freute sich für einen Lohn arbeiten zu dürfen, der hierzulande als Dumpinglohn gilt. Einen Teil dieses Lohnes hat die Pflegekraft nach Hause überwiesen.
Richtig ist auch: Unter den Bedingungen im Pflegesystem sind die heimischen Kräfte auch wenn sie nicht ausgesourct werden schon einem enormen Streß ausgesetzt.
Da werden im Minuten- und Sekundentakt die einzelnen Pflegeleistungen abgerechnet, Autofahrten, Tankstops usw. sind abzuziehen. Ein persönliches Gespräch- nicht abrechenbar. Und auch nicht einkalkuliert, da die Termine so gelegt sind, dass dies nicht möglich ist.
Was ist falsch in Deutschland?
Wie in allen Bereichen erstickt auch dieser an einem Wasserkopf an Bürokratie. Schaffen wir dies ab, lassen wir die Menschen wieder ihre Arbeit tun und dies gerne.
Und hoffen wir, dass die Politik endlich versteht, dass es die Lohnnebenkosten sind, die uns nicht mehr konkurrenzfähig machen.
04 Dezember 2007
Vogelfrei! im eigenen Land * Outcast in their own country
Grafik von Ko Htike.
Shaw Paung berichtet für The Irrawaddy über das Vorgehen der Junta gegen die Mönche in Burma: Schließungen der Klöster, Vertreibungen der Mönche und HIV Patienten, Verschleppung der Mönche an unbekannte Orte.
Beim Thati Phatan Kloster, in dem 18 Mönche wohnen, ersammelten sich am 30.November 400 Mönche um für ihr Frühstück Almosen zu erbitten. Das Militär bat aus Angst vor einer erneuten Demonstration um Unterstützung der Sicherheitskräfte, riegelte Straßen ab, baute Straßensperren und führte Leibesvisitationen durch, berichtet die Demokratische Stimme Burmas.
Burma ist ein buddhistisches Land - aber keine Heimat mehr für buddhistische Mönche.
Das Ende des passiven Widerstandes ist damit gekommen? Die Widerstandskämpfer und Unbeteiligte werden in Kollektivhaft genommen, inhaftiert oder vertrieben, abgedrängt und aller Möglichkeiten beraubt sich zu äußern, zu betteln, zu wirken, zu beten.
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Labels: internationale Politik, Kultur, Staat