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09 November 2006

In Memoriam Martha Saalfeld

  • Martha Saalfelds Werk, das sie zur Kassandra des nie endenden jüdischen Leidens machte, wie ihr Herausgeber Berthold Roland betont, hat in leisen poetischen Tönen den Bewohnern der Judengasse ein Denkmal gesetzt.


  • Von ihrem Ehemann Werner von Scheidt wissen wir, dass einige, wenn nicht gar alle Protagonisten des ersten Romans in der "Judengasse" in Landau lebten. Im zweiten Teil wird 50 Jahre später das Geschehene noch einmal aufgearbeitet.
  • Martha Saalfeld lebte scheu und zurückgezogen.Sie arbeitete als Apothekerin, erhielt Veröffentlichungsverbot im Nationalsozialismus und starb 1976 in Bad Bergzabern.
  • Die Anfeindungen nach Erscheinen der Romane verbitterten sie so sehr, dass sie nie wieder in Landau leben wollte und auch die Ehrenbürgerwürde ausschlug.
  • Posthum wurde ein Platz in der Stadt nach ihr benannt.

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